DIE CD - DAS PROJEKT



DAS PROJEKT

Im Sommer 2003 waren wir für zweieinhalb Wochen in Spanien und haben eine CD aufgenommen. Michel Lacomba, Soundmann und Bassist, Freund und musikalischer Mitstreiter von Ekhart aus früheren Tagen (gemeinsam mit Ekhart Bandmitglied bei Tinto y Cerveza und Tarantela), hatte uns eingeladen, in sein Studio nach Urueña zu kommen.
Urueña ist ein kleines Dorf in der alt-kastilischen Hochebene, das komplett von einer alten Stadtmauer umgeben ist und in der Nähe von Valladolid liegt. In Urueña haben sich einige bekannte spanische Musiker und andere Künstler niedergelassen. Es gibt dort mehrere Museen, eine Buchhandlung und zwei Tonstudios bei weniger als 200 Einwohnern. Es ist ein kleines, charmantes "Küntlerdorf" mit einer ganz speziellen Atmosphäre.
Weit weg vom heimischen Stress konnten wir uns so ganz auf das CD-Projekt konzentrieren. Bei bis zu 45° C Aussentemperaturen verbrachten wir die meiste Zeit im etwas kühleren Studio von Michel. Wir hatten 15 Stücke vorbereitet und wollten am Ende die besten davon für die CD auswählen.
Zu den Aufnahmen hatten wir Werner Glaser, einen deutschen Geiger, der in der Nähe von Madrid lebt, eingeladen. Er spielte viele Jahre mit Ekhart in der Band Trio Topp und ebenso bei Tinto y Cerveza und Tarantela, bevor er nach Spanien aussiedelte. Er ist Spezialist für lyrische Töne und ausserdem ein sehr guter Cajun-Fiddler. Michel selbst, der als Bassist in zahlreichen Stilen beheimatet ist, sollte uns ebenfalls bei einigen Stücken unterstützen. Beim weiteren Fortschreiten der Aufnahmen und nach einigen Überlegungen zum Komplettieren eines Tune-Sets, fragten wir kurzerhand auch den in Urueña ansässigen Luis Delgado, ob er uns nicht etwas einspielen wolle. Luis gilt unter anderem als  d e r  Spezialist für arabische Percussion in Spanien.
So hatten wir eine interessante Mischung an Gastmusikern beisammen. Wichtig war uns, den originären Tunefish-Sound nicht zu sehr zu verfälschen. Wir haben versucht, die zusätzlichen Intstrumente und auch die von uns selbst eingespielten percussion-tracks sparsam und unterstützend einzubinden, wobei allerdings jeder der Gastmusiker auch die Gelegenheit bekam, sein Können zu zeigen.

MUSIKALISCHER RAHMEN

In Urueña gibt es im Sommer auch ein musikalisches Kulturprogramm mit Konzerten auf dem Plaza Mayor. Wir hatten die Ehre und das Vergügen, an einem Samstag-Abend dort spielen zu dürfen. Auf dem bis zum letzten Platz gefüllten Plaza Mayor tummelten sich die Menschen und lauschten der ausländischen Gruppe, die dort mit fremdartigen Tönen aufspielte...
Werner brachte bei seiner zweiten Visite in Urueña zwei Musiker aus den USA mit, die gerade bei ihm zu Besuch waren. Bei einer nächtlichen Session in der Bar von Raquel überraschten wir die Dorfbewohner (inklusive Bürgermeister samt Gattin) mit amerikanischer Folk Music.

RESÜMEE UND DANKSAGUNG

Die Idee, abseits vom Alltag, ganz konzentriert auf die Musik und in einem speziellem Ambiente eine CD einzuspielen, konnten wir so wunderbar umsetzen. Wir sind alle sehr froh, dass wir die Gelegenheit hatten, das Projekt realisieren zu können.
Gedankt sei an dieser Stelle ausdrücklich Michel für seine unendliche Geduld und Zeit und für seine Kompetenz und sein musikalisches Einfühlungsvermögen, Werner für die schönen Töne, Luis für sein charismatisches Erscheinen und Spiel, Juan für die Fotos, Rosa für ihre Präsenz und Hilfe, Jörg für die kritischen Anmerkungen und Motivation und Maite für die Übersetzungen im Vorfeld und Nachhinein!
Ohne diese Menschen wäre die Umsetzung des Projektes unmöglich gewesen.

 

 
   
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